
Etappe 5-7:
Etappe 5-7 der diesjährigen Crocodile Trophy zeigten sich im traditionellen Bild: Die geplanten Routen konnten gefahren werden und die Temperaturen kletterten bis auf 45 Grad.
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Wie es sich schon an den ersten Tagen angekündigt hat, heißt der Kampf um den Sieg Urs Huber gegen Joeren Boelen. Auf den letzten 3 Tagesabschnitten ist in diesem Duell noch alles offen.
Krenn auf Gesamtrang 3, Etappensieg für Christoph Sokoll!
An dritter Stelle folgt dann schon der Österreicher Wolfgang Krenn, der fast immer vorne mit dabei ist und seinen Podestplatz unbedingt bis ins Ziel verteidigen möchte. Problemem gab es nur auf Etappe 6, als Wolfgang durch einen Platten den Anschluss an die Spitzengruppe verlor und dann auch noch die letzten zwei Stunden ohne Verpflegung überstehen musste. Dieses Schicksal teilte sich Krenn allerdings mit allen anderen Top Leuten, denn nachdem die Verpflegungsfahrzeuge in einem Fluss stecken blieben, konnten die letzten zwei Verpflegungsstationen nicht mehr rechtzeitig aufgebaut werden. Das Bild im Ziel zeigte dann völlig ausgelaugte Fahrer, denen man es kaum zutraute, am nächsten Tag wieder Rennen zu fahren.
Etappe 7 geht an Österreich!
Schon am nächsten Tag wurde aber wieder kräftig in die Pedale getreten und mit Christoph Sokoll heißt der Etappensieger erstmals nicht Huber oder Boelen!
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Etappe 4:
Endlich lachte wieder die Sonne und die Fahrer durften die vierte Etappe im Trockenen starten. Dennoch war es noch nicht möglich die Originalroute zu befahren, eine Ausweichschleife in Irvinebank wurde eigerichtet. Auf dem Rundkurs mit wenigen Höhenmetern blieb die Spitzengruppe bis zum Zielsprint beisammen. Den Etappensieg holte sich diesmal der Belgier Boelen, doch nur eine Sekunde dahinter sprintete Wolfgang Krenn auf Rang 2. Dritter wurde der in der Gesamtwertung führende Schweizer Urs Huber.
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Etappe 3:
Auf einer nach Dauerregen entschärften Etappe ging es auch an Tag Nummer 3 nass weiter und auch der Sieger trug wieder denselben Namen: Urs Huber war der stärkste Mann an den steilen Anstiegen nach Irvinebank.
Von einer anfänglichen Neuner Spitzengruppe, blieben nach einer Tempoverschärfung nur Huber und Boelen übrig. Überraschend konnte der Österreicher Josef Benetseder dem Duo am Längsten auf den Fersen bleiben. Huber schüttelte dann auch noch seinen niederländischen Konkurrenten ab, war aber im Ziel trotzdem nur hauchdünn vorne, da Boelen bei einer Flussdurchfahrt alles riskierte und dabei den Schweizer fast noch einholen konnte. Eine Entschädigung für die Strapazen waren am Ende noch die Sonnenstrahlen, die auf Wetterbesserung hoffen lassen.
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Etappe 2:
Angeblich soll es der nasseste Oktobertag seit 47 Jahren in Nord Queensland gewesen sein. Trotzdem mussten die Fahrer raus aus ihren kleinen Zelten, an denen der Regen nur so prasselte und rauf auf das Bike.
Nachdem die erste Etappe neutralisiert zu Ende gefahren wurde, ging der Kampf um den Gesamtsieg erst am zweiten Tag los. Dafür gleich mal so richtig, denn der Schweizer Urs Huber forcierte von Anfang an das Tempo derart, dass ihm bereits nach 30min Fahrdauer keiner mehr folgen konnte. Die restlichen 70 Kilometer ins Ziel absolvierte der Vorjahressieger dann sogar im Alleingang schneller, als die Verfolgergruppe. Huub Duijn, Jeroen Boelen (NED), Mike Mulkens (BEL) und Wolfgang Krenn(AUT), hießen die Vertreter dieser Gruppe. Im Ziel hatte Huber 4min Vorsprung auf Boelen, der seinen Begleiten noch entwischen konnte. Auf dem hervorragenden dritten Rang finishte Wolfgang Krenn.
Alle Infos auf www.crocodile-trophy.at
Bart Brentjens konnte übrigens wegen Fiebers, die diesjährige Crocodile Trophy nicht in Angriff nehmen.
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Die Crocodile Trophy 2011 wurde gestartet
Jedes Jahr wird zum Saisonausklang auf das MTB Highlight der Extraklasse, im australischen Outback hingefiebert. Nun ist es endlich soweit, der Startschuss zur Crocodile Trophy ist gefallen und Athleten aus aller Welt, die das ultimative Abenteuer auf zwei Rädern suchen, quälen sich über 10 Etappen, mitten durch das australische Nirgendwo, vom Startort Cairns bis in die Goldgräberstadt Cooktown. Ständig beobachtet von Krokodilen und anderen Viechern, denen man normalerweise nicht über den Weg „radeln“ will, müssen die Teilnehmer bei diesem Etappenrennen auf Luxusnächte im Hotel verzichten. In Australien gilt es nämlich, im Zeltlager seine Regenerationszeit zu finden. Die Einen lieben es, die Anderen sollten es lieber bleiben lassen, heißt es immer wieder. Fest steht jedenfalls, dass es sich auch die Besten Mountainbiker der Welt nicht nehmen lassen und immer wieder nach Queensland zurückzukehren. Der Vorjahressieger Urs Huber ist auch heuer wieder der große Favorit. Immer wieder stark am Saisonende präsentierte sich Altmeister Bart Brentjens in den vergangenen Jahren. Der Olympiasieger vergangener Tage will auch heuer um die vorderen Positionen mitkämpfen.
„No kangaroos, but kuhlimus!“
Nicht nur die Veranstalter kommen aus Österreich, sondern auch einige Athleten lassen sich jedes Jahr einfliegen, um unsere Landesflaggen hochzuhalten. Dabei sehen die Chancen, die Favoriten ärgern zu können, heuer gar nicht schlecht aus. Der stärkste heimische Fahrer dürfte wohl Wolfgang „Wuff“ Krenn sein, der nach einer starken Saison noch einmal das Highlight vor dem Winter sucht und einiges zeigen will. Mit dabei auch wieder René Haselbacher, der es nach seiner Straßen Karriere genießt, durch den australischen Sand zu pflügen.
Aktuelle News gibt’s wie gewohnt immer auf www.radsportszene.at oder auf der Homepage des Veranstalters www.crocodile-trophy.com
Die erste Etappe musste übrigens neutralisiert zu Ende gefahren werden, da nach 1h30min Renndauer und Dauerregen, die Begleitfahrzeuge im Schlamm versanken!