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**Nachhaltigkeit im Radsport // Das kannst du machen!

**Nachhaltigkeit im Radsport // Das kannst du machen!

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**PREMIUM CONTENT// Was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit? Wie umweltschonend oder belastend verhält man sich als RadfahrerIn und was kann man persönlich tun, um sein Sportlerdasein nachhaltiger zu gestalten? Das sind nicht nur Fragen, die wir uns stellten. In Zeiten des Klimawandels beschäftigt dieses Thema immer mehr Menschen. Wir haben uns auf die Suche nach Antworten gemacht und ein paar Beispiele gefunden, wie man nachhaltiger sporteln kann.

Als SportlerIn möchte man denken, besonders umweltschonend unterwegs zu sein. Doch abgesehen von den Kilometern, die wir aus eigener Kraft zurücklegen, verhält man sich als RadfahrerIn schnell einmal weniger nachhaltig als angenommen. Vor allem im Leistungssport werden teils absurde Wegstrecken zurückgelegt, um zu Wettkämpfen zu gelangen. Auf der Suche nach optimaler Ernährung kommen oft Speisen auf den Teller, die einen weiten Weg zurückgelegt haben, um dort zu landen. Weitere Punkte, wie Kleidung oder Material machen schnell klar, dass sich das Thema Nachhaltigkeit durch ein ganzes Sportlerleben zieht oder eben auch nicht. Hier sind ein paar Überlegungen, wie du einen Beitrag leisten kannst, um nicht nur auf dem Rad nachhaltig unterwegs zu sein.

Der ökologische Fußabdruck

Der ökologische Fußabdruck ist dir sicher ein Begriff. Aber hast du ihn schon einmal getestet? Unter https://www.mein-fussabdruck.at/ kannst du deinen ganz persönlichen Impact auf unserem Planeten berechnen. Hier hast du die Möglichkeit dir einen Überblick zu verschaffen, wo und wie du am ehesten etwas bewirken kannst.

Bereiche, in denen du etwas gegen den Klimawandel unternehmen kannst, gibt es ebenso viele, wie es Baustellen in dieser Thematik gibt. Ein paar dieser sind für Sportler allerdings besonders relevant. Lasse dich durch diese inspirieren und weite deine Handlungen auch auf andere Bereiche aus.

(c) Fotolia

Mobilität

Wir legen nicht nur einige tausend Kilometer auf unseren Bikes zurück, sondern auch in unseren Autos und in Flugzeugen, bevor wir uns auf diese schwingen. Strecken, die sich vor allem im Spitzensport nur schwer vermeiden lassen. Und doch kann in diesem Zusammenhang jeder Klima wirksame Entscheidungen treffen:

Trainingslager

Klimalehrgang bekommt in diesem Zusammenhang eine ganz neue Bedeutung. Trainingsreisen zu Gunsten des Wetters wirken sich nämlich auch negativ auf das Klima aus. Stelle dir vor deinem nächsten Trainingslehrgang die Frage, ob sich dieser umwelttechnisch und sportlich rechtfertigen lässt. Sind die Gegebenheiten wirklich besser als zuhause und auch notwendig, um das Training umzusetzen? Gibt es vergleichbare Destinationen, die näher liegen und kann man eventuell auch mit dem Zug anreisen?

Bikeurlaub

Selbiges gilt für den Sporturlaub. Neue Regionen auf dem Rad zu erkunden und endlich aus dem täglichen Trailgebiet auszubrechen, ist manchmal Balsam für die Seele. Aber auch zuhause lassen sich oft tolle Abenteuer erleben und ungekannte Trails entdecken. Soll es doch einmal fortgehen, stell dir auch hier die Frage, ob es Regionen gibt, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln, oder ohne lange Anfahrt erreichbar sind.

(c) Maria Kumric

Rennauswahl

Ein weiteres Thema, das die Frage aufwirft: Gibt es vielleicht Rennalternativen, welche in Sachen Reiz, UCI-Status, Stimmung, Herausforderung und anderen Parametern vergleichbar sind, klimatechnisch aber besser abschneiden?

Ist Fliegen immer Sünde?

Ja, Fliegen schneidet was das Klima betrifft um einiges schlechter ab, als das Auto und der Zug. Aber auch Fliegen ist nicht gleich Fliegen. Websites wie diese bieten Informationen zum Einfluss deiner Flugreise und wie du diesen herunterschrauben kannst. Entscheidungen wie Business oder Economy bergen genauso Nachhaltigkeitspotential, wie die Auswahl der Fluglinie. Darüber hinaus kannst du bei den meisten Fluganbietern einen Klimaaufpreis zahlen.

Weitere Infos findest du auf der folgenden und ähnlichen Internetseiten:

Reise nicht allein

Wenn schon mit dem Auto, dann bitte voll besetzt. Ein Rennen gemeinsam mit KollegInnen in Angriff zu nehmen, macht nicht nur mehr Spaß. Ein weiterer Vorteil ist, dass du dich nach der anstrengenden Biketour, oder dem kräfteraubenden Rennen am Steuer abwechseln kannst.

Lasse das Auto stehen, wenn du zuhause bist

Lange Reisen lassen sich nicht vermeiden? Dann versuche bei Kurzstrecken auf das Auto zu verzichten und schwing dich stattdessen auf das Rad, oder benütze öffentliche Verkehrsmittel.

Commute to Work

Du tust dir neben der Arbeit sowieso schwer, Zeit für dein Training zu finden? Dann lege die Strecke zum Job auf deinem Rad zurück.

Fahre Sprit sparend

Jeder Rennfahrer weiß, dass eine kräfteschonende Fahrweise im Endeffekt schneller ist. Beim Autofahren ist es ähnlich. Wer Sprit sparend fährt, wird nicht nur sein Geldbörserl, sondern auch die Umwelt schonen.

(c) Fotolia

Ernährung

Im Bereich der Ernährung und Erzeugung dieser entstehen um die 20% aller CO2 Emissionen. Durch einige Umstellungen kannst du einen großen Teil dieser einsparen.

Alternativen für Superfood

In einem Sportlerleben kommen oftmals Speisen auf den Teller, die nicht nur als „Superfood“ bekannt sind, sondern auch einen super langen Weg zurückgelegt haben, um dort zu landen. Oft gäbe es dafür nachhaltigere Alternativen. Denn auch Superfood besteht aus Inhaltsstoffen, welche man ebenso in heimischen Produkten findet. Schaue also, ob du deinen Bedarf an Eisen, Vitamin B12 usw. nicht auch mit Regionalem decken kannst.

Ein paar Beispiele:

  • Leinsamen stehen Chiasamen in Sachen Omega 3-Gehalt, Ballaststoffen und Proteinen um nichts nach.
  • Walnüsse oder andere gesunde Fettlieferanten statt Avocado.
  • Hirse oder Hafer statt Quinoa. Die beiden Alternativen können mit dieser exotischen Pflanze bei Protein- und Eisengehalt mithalten. Hirse ist auch frei von Gluten.
  • Entdecke neue heimische Superfoods wie Brennesel, Grünkohl, Heidelbeeren und viele mehr.
(c) Fotolia

Wie viel Fleisch und tierische Produkte nimmst du zu dir?

Vegan ist die klimaschonendste Variante, sich zu ernähren. Ein Punkt den viele Sportler in Gedanken an ihre Eiweißzufuhr gleich einmal abtun könnten. Doch für eine Optimierung dieser ist nicht nur die Menge, sondern auch Variation entscheidend. Hülsenfrüchte, Getreide und Co. bieten hier brauchbare Alternativen, die es dir erlauben deine Aminosäurespeicher optimal aufzufüllen. Für die Fettzufuhr ist vor allem Fisch interessant. Aber auch für Omega 3 reichen Lachs gibt es heimischen Ersatz. Entdecke darüber hinaus Leinöl, Sesamöl und Olivenöl für dich.

Vegetarisch ist besser als Fleischkonsum. Eine vegane Ernährung toppt dies noch. Wer nicht verzichten mag, sollte biologische Produkte kaufen.

Einkaufen an sich:

Plane deinen Einkauf! Als Sportler kannst du auf diese Weise sichergehen, dass du das Richtige und davon nicht zu wenig oder viel zu viel zuhause hast. So sparst du nicht nur Zeit und Einkaufswege, du reduzierst auch deine Abfälle. Kaufe regionale Produkte und sorge damit für Frische und Qualität deines Gemüses und Co.. Achte darüber hinaus auf den Umfang und die Art der Verpackungen deiner Lebensmittel.

Damit ist das Thema Nachhaltigkeit noch lange nicht abgeschlossen. Informiere dich auch bei Kleidung, Material, Wohnen und anderem auf was du achten kannst. Viel Spaß dabei, deinen Fußabdruck Schritt für Schritt zu verkleinern.

Titelbild (c) Fotolia

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