MTB-WM in Andorra: Siebter Rang für Laura Stigger im Cross-Country
Niederländerischer Doppelerfolg bei Frauen – Südafrikaner Hatherly holt Gold bei den Männern
Die Plätze sieben und zwölf beschert der Olympische Cross-Country bei den Weltmeisterschaften in Andorra für Laura Stigger und Mona Mitterwallner in der Elite. Das Regenbogentrikot sicherte sich die Niederländerin Puck Pieterse, die sich schon in der ersten Runde absetzen konnte. Dahinter holte ihre Teamkollegin Anne Terpstra Silber vor der Italienerin Martina Berta.
Aufgrund einer gemeldeten Gewitterfront wurden die vier Rennen vorverlegt, wobei die Rennen der Elitefrauen als auch der U23-Frauen zusammengelegt, allerdings getrennt gewertet wurden. “Der Start war richtig schnell. Puck hat da einen Vorteil gehabt, weil sie die Stunde vom Cyclocross gewöhnt ist. Ich habe meinen Rhythmus gefunden, konnte am Ende noch ein paar Positionen gutmachen”, so Stigger, die anfügte: “Ich muss zufrieden sein. Es war eine harte Saison mit dem Peak auf Olympia. Seitdem habe ich versucht dieses Formniveau zu halten bis zur WM und das war nicht leicht.”
Dennoch sieht die Haimingerin noch Verbesserungspotential: “Es ist einiges noch zu tun, um wieder ganz nach vorne zu kommen. Sicher wünscht man sich mehr, aber da wäre ich keine Sportlerin, wenn man sich nicht mehr erwartet.” Nicht zufrieden zeigte sich auch Mitterwallner mit ihren 12. Rang. “Ich habe gedacht, dass wieder alles zusammenkommt, habe mich in den letzten Wochen stärker gefühlt. Gestern in der Früh bekam ich Halsschmerzen, welche in der Nacht schlimmer wurden. Ich hatte schon überlegt nicht zu starten, aber wenn man vor Ort ist, fällt die Entscheidung nicht leicht”, schilderte die Silzerin, die sich dann doch für den Start entschied.
“Der 12. Platz ist nicht das, was ich wollte, worauf ich hingearbeitet habe. Dieses Jahr kommt nicht viel zusammen, sobald es aufwärts geht, wartet der nächste Berg mit einer Aufgabe und meine Energien sind nicht unbegrenzt, auch wenn ich es probiere. Das Rennen hier war mir so wichtig und nun war es wieder eine Enttäuschung”, bilanzierte sie. Auch der dritten Tirolerin im Eliterennen, Tamara Wiedmann, war der Ärger über die Platzierung ins Gesicht geschrieben.
Eigentlich hatte die Einzelkämpferin, die die gesamte Saison individuell angegangen war,E ohne Teamunterstützung, ein super Rennen gefahren, aber ein platter Reifen zur Rennmitte verhinderte ein Top 25 Resultat. “Es ist bitter, denn ich wollte ein Topresultat hier zeigen und hätte mit der Gruppe, in der ich war, sicher voll mitgehalten”, schilderte Wiedmann.
Besser lief es für Katharina Sadnik, die nach dem 9. Platz im Short Track am Sonntag Rang 23 nachlegte. “Es lief ganz gut, auch wenn das Rennen für uns natürlich voll unübersichtlich war. Immer wieder habe ich Fahrerinnen überholt, aber ich wusste nie, ob sie Elite fahren oder in meiner Klasse”, erzählte die Kärntnerin. Die Tirolerin Katrin Embacher belegte Rang 32.
Das U23-Rennen der Männer begann nicht gut für das heimische Team, nachdem Lukas Hatz, bester Österreicher im Short Track am Freitag, gleich früh ausschied. Die Kette des Steirers riss am Start, womit Hatz nicht viel übrigblieb als das Rennen früh zu beenden. “Ich hätte so weit in die Technische Zone laufen müssen für die Reparatur, da wäre ich sowieso aus dem Rennen genommen worden. Es ist natürlich ärgerlich, wenn du so früh draußen bist”, erzählte Hatz.
Der Sieg ging an den Franzosen Luca Martin, bester Österreicher wurde der Vorarlberger Julius Scherrer auf Rang 44. “Vom Rennen her kann ich mir nichts vorwerfen, trotzdem hätte ich mir eine bessere Platzierung erhofft. In der letzten Runde habe ich mir einen schleichenden Plattfuß eingehandelt, zum Glück war aber noch ausreichend Luft für das Finish vorhanden”, berichtete Scherrer.
Knapp hinter ihm landete sein Tiroler Teamkollege Alexander Hammerle auf Rang 46. “Ich habe mir versucht das Rennen einzuteilen, weil du in der Höhe schnell explodierst, wenn du übertreibst. In Summe bin ich zufrieden, auch wenn man sich immer ein besseres Resultat wünscht”, so Hammerle. Bei den Elite-Männern landete Maximilian Foidl auf Rang 49. “Ich habe jetzt nach den Spielen etwas ruhiger gemacht, von dem her war das heute etwas eine Wundertüte, die aber nicht positiv für mich ausgeschlagen hat.”
Titelbild (c) Monica Gasbichler/Cycling Austria