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Österreichische Meisterschaft MTB Marathon beim M3 im Montafon

Österreichische Meisterschaft MTB Marathon beim M3 im Montafon

Österreichische Meisterschaft MTB Marathon beim M3 im Montafon

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Sportliche Höchstleistungen in der Montafoner Bergwelt, Österreichische Meisterschaften und ein genussvolles Rahmenprogramm zeichneten die 14. Auflage der beliebten Mountainbike-Veranstaltung in Vorarlberg aus.

Der M³ Montafon Mountainbike Marathon hat sich in den vergangenen Jahren zum Fixpunkt im Rennkalender der nationalen und internationalen Mountainbike-Szene entwickelt. Neben dem abwechslungsreichen Streckenportfolio und attraktiven Rahmenprogramm macht vor allem die einzigartige Kulisse der Montafoner Bergwelt das Mountainbike-Rennen zu einem ganz besonderen Erlebnis. Dies wurde mit der 14. Auflage des beliebten Mountainbike-Marathons einmal mehr bestätigt: Rund 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 22 Nationen sorgten am 28. und 29. Juli 2023 in insgesamt sieben Disziplinen für sportliche Höchstleistungen im südlichsten Tal Vorarlbergs.

Österreichische Staatsmeister gekürt

Auf dem anspruchsvollen Kurs des M3 Marathons mit 130 Kilometern und satten 4.500 Höhenmetern wurden in diesem Jahr die Österreichischen Meisterschaften der Herren ausgetragen. Als entscheidender Streckenabschnitt stellte sich der letzten Anstieg auf die Bielerhöhe heraus. Bis dahin führte eine fünfköpfige Spitzengruppe, bestehend aus Daniel Geismayr, Alban Lakata, Manuel Pliem, Michael Holland und Alexander Stadler das Rennen an. Im Anstieg von Partenen, über Wirl, zur Bielerhöhe wählte Geismayr bereits zu Beginn eine Tempoverschärfung und so zog sich die Spitzengruppe rasch auseinander. Am höchsten Punkt auf der Bielerhöhe hatte der Vorarlberger bereits einen respektablen Vorsprung von zweieinhalb Minuten auf seine Konkurrenten herausgefahren, Lakata positionierte sich auf Rang Zwei, eine Minute dahinter Pliem auf Rang Drei.

Die letzten 30 Kilometer bis ins Ziel hieß es noch einmal Vollgas geben, über die 10 Kilometer lange Abfahrt, neben der Silvretta Hochalpenstraße, sowie flache 20 Kilometer bis nach Schruns. Der Sieger und damit Staatsmeister 2023 Daniel Geismayr (Wilier Pirelli) erreichte das Ziel mit einer fulminanten Zeit von 5:36:04, etwas mehr als drei Minuten dahinter finishte Alban Lakata (Team Bulls) und noch einmal 1:30 Minuten dahinter fuhr Manuel Pliem (Pure HUMANPWR) über die Ziellinie. Michael Holland wurde vierter, Alexander Stadler fünfter.

Bei den Damen wurde die Österreichische Meisterschaft auf der M²-Distanz mit 65 Kilometer und 2.400 Höhenmeter ausgetragen. Den Titel der Österreichischen Staatsmeisterin holte sich Nina Mosser mit 03:31:14, Zweite wurde Sabine Sommer und knapp dahinter Dritte Clara Sommer.

Daniel Geismayr

Alban Lakata:

Manuel Pliem:

Nina Mosser:

Clara Sommer:

UCI Bewerb M3: Triumph für Claes von Pure HUMANPWR

Auf der selben Strecke wurde parallel zur Österreichischen Meisterschaft das traditionelle UCI Rennen, der M3 Montafon MTB-Marathon, ausgetragen. Der Wettkampf wurde fünf Minuten nach den Österreichischen Meisterschaften als extra Bewerb gestartet und zeichnete sich durch eine breite internationale Besetzung aus.

Als Sieger des Bewerbs triumphierte in diesem Jahr der Belgier Frans Claes vom Team Pure HUMANPWR mit einer Tagesbestzeit von 05:35:39, vor den beiden Deutschen Markus Kaufmann (05:42:56) und Caleb Kieninger (05:44:10). Bei den Damen fuhr die Deutsche Tanja Priller mit einer Zeit von 07:07:51 als Erste über die Ziellinie und sicherte sich somit die Siegermedaille in der Disziplin M³, dicht gefolgt von der Tschechin Milena Kalašová (07:11:12). Violette Irakoze aus Ruanda komplettierte mit einer Zeit von 09:23:07 das internationale Podest bei den Damen in der UCI-Wertung.

(c) Sportograf

Frans Claes: „Nach mehreren Versuchen, dieses anspruchsvolle Rennen zu gewinnen, habe ich diese Ziel endlich erreicht. Ich bin sehr glücklich, den Klassiker M3 gewonnen zu haben. Herzlichen Glückwunsch auch an meinen Teamkollegen Manuel Pliem, der die Bronze Medaille in der Österreichischen Meisterschaft gewinnen konnte. Die Medaille ist schwer verdient! Das nächste Rennen auf meinem Kalender steht mit dem Ischgl Ironbike bereits kurz vor der Tür und ich werde kommenden Samstag mein bestes geben!“

Darüber hinaus fiel am Renntag vor der Alpin Sport Zentrale in Schruns der Startschuss für die weiteren Disziplinen M² (65 km / 2.400 hm), M1 (45 km / 1.250 hm) sowie Mfit (29 km / 400 hm) – und das bei angenehmen Wettkampftemperaturen.

Genuss und Spannung zum Auftakt

Genuss-Bikerinnen und Biker ließen sich bereits am Freitag, 28. Juli, im Rahmen der Montafon E-Mountainbike Genussrunde entlang der 30 Kilometer langen Strecke mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region verwöhnen. Einen spannenden Einblick in das Thema Energiegewinnung im Montafon erhielten die Teilnehmenden der neuen E-Mountainbike Wasserkraftrunde am Freitag, die unter E-Mountainbike-Begeisterten ebenfalls großen Anklang fand. Zudem kehrte in diesem Jahr auch wieder der beliebte M4 Montafon Village Cross zurück ins Schrunser Ortszentrum. Trotz erschwerter Wetterbedingungen sorgten die Sportlerinnen und Sportler auf dem rasanten, 450 Meter langen am Freitagabend für spannende Kopf-an-Kopf-Rennen. Auf das Siegertreppchen bei den Herren schafften es: der Österreicher Theo Hauser vor Nils Riecker (GER) und Lokal-Matador Daniel Zugg (AUT). Bei den Damen holte sich Marion Fromberger (GER) vor den beiden Österreicherinnen Lisa Feurstein und Alexa Hüni den Sieg.

Über 400 freiwillige Helfende im Einsatz

Dass eine Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht ohne den Einsatz von Helferinnen und Helfern möglich wäre, steht außer Frage. Rund 400 freiwillige Helferinnen und Helfer waren am Rennwochenende im Einsatz und sorgten für einen reibungslosen Ablauf vor, während und nach den Rennen. „Ein großes Dankeschön gilt neben den zahlreichen helfenden Händen auch den Grundeigentümern, den Sponsoren, sowie Partnern und Anrainern, die diese einzigartige Veranstaltung bereits zum 14. Mal ermöglicht haben“, freuen sich die Veranstalter Manuel Bitschnau von Montafon Tourismus und Alexander Stergiotis vom MTB-Club Montafon.

Titelbild (c) Sportograf

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