Sunlight klärt auf: Wildcamping- was erlaubt ist und wie man sich verhält
Reisen mit dem Reisemobil oder Camper Van begeistert immer mehr Menschen – und das Wildcampen stellt dabei für viele Outdoor-Fans einen besonderen Reiz dar. Einsame Buchten, lauschige Plätze am Waldesrand, das Gefühl von Freiheit, vom Einssein mit der Natur – keine Frage, all das klingt verlockend. ABER: Bei aller Abgeschiedenheit und Naturverbundenheit hinterlässt der Mensch Spuren. (Teils gefährliche) Feuerstellen, (gern übelriechende) Hinterlassenschaften und Müll oder das (oft unwissentliche) Betreten privaten Grundes haben inzwischen in einigen Ländern zu Wildcamping-Verboten geführt. Doch das Abenteuer Wildcamping lässt sich auch im Einklang mit der Natur erleben.
Reisen mit dem Reisemobil oder Camper Van begeistert immer mehr Menschen – und das Wildcampen stellt dabei für viele Outdoor-Fans einen besonderen Reiz dar. Einsame Buchten, lauschige Plätze am Waldesrand, das Gefühl von Freiheit, vom Einssein mit der Natur – keine Frage, all das klingt verlockend. ABER: Bei aller Abgeschiedenheit und Naturverbundenheit hinterlässt der Mensch Spuren. (Teils gefährliche) Feuerstellen, (gern übelriechende) Hinterlassenschaften und Müll oder das (oft unwissentliche) Betreten privaten Grundes haben inzwischen in einigen Ländern zu Wildcamping-Verboten geführt. Doch das Abenteuer Wildcamping lässt sich auch im Einklang mit der Natur erleben. Das gilt es zu beachten:
1. Wildcampen – Wo darf ich was?
Fangen wir mit Österreich an: Für ganz Österreich einheitlich geregelt ist das Campen bzw. Zelten im Wald: Der Wald darf zwar grundsätzlich zu Erholungszwecken betreten werden, eine “Benutzung” des Waldes durch z.B. Lagern bei Dunkelheit oder Zelten ist jedoch ausdrücklich verboten. Erlaubt ist das Zelten im Wald nur dann, wenn die Zustimmung der Waldeigentümerin/des Waldeigentümers vorliegt bzw. eingeholt wird. Das Campieren außerhalb des Waldbereichs hingegen ist in Österreich nicht einheitlich geregelt. Vorschriften z.B. zum Campen außerhalb von Campingplätzen oder zum Abstellen von Wohnmobilen und Wohnwagen finden sich vor allem in einzelnen Landesgesetzen (jedoch nicht in allen Bundesländern). In diesen werden teilweise auch die Gemeindevertretungen ermächtigt, Verordnungen in Bezug auf das Campieren zu erlassen. So bestimmen viele dieser Verordnungen, an welchen Orten der jeweiligen Gemeinde das Campen außerhalb von Campingplätzen erlaubt bzw. verboten ist.
In Deutschland ist das Wildcampen grundsätzlich nicht erlaubt. Dennoch muss man nicht immer den nächsten offiziellen Campingplatz anfahren: Parkt man für eine Nacht auf einem öffentlichen Parkplatz, stellt das in manchen Bundesländern kein Problem dar. Allerdings ist dabei stets jegliches Campingverhalten untersagt. Campingstühle, Markise und Auffahrkeile bleiben also eingepackt. In puncto Camping in der freien Natur unterscheiden sich die Gesetze und Regularien von Bundesland zu Bundesland. WICHTIG: In Naturschutzgebieten, Naturreservaten, Nationalparks, Landschaftsschutz- und Jagdgebieten ist Wildcampen immer strengstens verboten.
Außerhalb Österreichs und Deutschlands gestaltet sich die Gesetzeslage oft undurchsichtig. Während Wildcampen in den skandinavischen Ländern vielerorts erlaubt ist, sind Länder wie Italien oder Spanien weniger tolerant und bestrafen das wilde Campieren zum Teil mit hohen Bußgeldern. Wer sich auf die Reise begibt, muss sich deshalb vorab umfassend über die örtlichen Vorschriften informieren, z.B. bei PiNCAMP, dem Campingportal des ADAC.
2. Digitale Helfer nutzen
Inzwischen gibt es für nahezu jedes Problem eine App mit passender Lösung – so auch für die Suche nach einem genehmigten Stellplatz. Die kostenlose App park4night gehört zu den beliebtesten unter Reisemobilisten. Sie zeigt kostenpflichtige sowie kostenfreie Stellplätze an und liefert darüber hinaus hilfreiche Erfahrungen, Bewertungen und Bilder anderer Nutzer. Auch die Online-Plattform Campspace unterstützt in mehreren europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, bei der Stellplatzsuche. Als eine Art Airbnb für Camper bieten hier Privatpersonen ihren Grund für kleines Geld zur Übernachtung an. Der ADAC bietet eine Suche nach Naturcampingplätzen, wo sich auch ein Gefühl von abenteuerlichem Wildcampen breit macht.
3. Rücksicht auf tierische Anwohner
Das Besondere am Wildcampen: vollkommene Ungestörtheit und Privatsphäre. Also erstmal ein Bier und die Musik laut aufdrehen? Nichts könnte unpassender und rücksichtsloser sein. Beim Wildcampen befindet man sich im Lebensraum vieler Tiere – und den gilt es zu respektieren und zu schützen. Die Playlist aufdrehen und laut Mitsingen macht on the road sowieso mehr Spaß.
4. Für die Tonne, nicht den Wald
Seinen schlechten Ruf verdankt das Wildcampen besonders den Bergen an Müll, die manch ein Camper in der Natur zurücklässt. Dabei ist die Regel simpel: Verlasse einen Platz immer so, wie du ihn vorgefunden hast und vorfinden möchtest! Nimm deinen Müll stets wieder mit, um ihn ordnungsgemäß zu entsorgen. Dasselbe gilt auch für Grauwasser. Den Abwasser- tank im nächsten Straßengraben zu entleeren, ist verboten und hat hohe Bußgelder zur Folge.
5. Lagerfeuer-Romantik? Nein danke!
Gemeinsam gemütlich am Lagerfeuer sitzen und Stockbrot grillen – eine Vorstellung, die wohl so manches Camper-Herz höherschlagen lässt. Verständlich, aber es sollte bei der Vorstellung bleiben! Denn abgesehen davon, dass sich ein vermeintlich harmloses Lagerfeuer schnell zum bedrohlichen Waldbrand entwickeln kann, verschreckt es die Tiere der Umgebung und hinterlässt verbrannte Erde, wo zuvor noch Pflanzen und Sträucher gewachsen sind. Auch der Grill hat in der freien Natur keinen Platz. Stockbrot und Steak müssen also bis zum nächsten Campingplatz mit offizieller Feuerstelle warten.
6. Geschäft ist Geschäft. Aber bitte nicht in der Natur!
Es sind Plätze mit stetig wachsender Beliebtheit: nicht einsehbare Örtchen hinter Bäumen oder Felsen – auserkoren als ideale Stelle, um das Geschäft zu verrichten. Mit der Zeit entwickeln sie sich dank zahlreicher Nachahmer zu einer Art Sammelstelle für Klopapier. Tatsache ist: Klopapier braucht mehr als ein Jahr, um zu verwesen. Und auch menschliche Exkremente verschwinden nicht nach einem Tag. Noch dazu enthalten sie Bakterien, Viren und Keime, die das Ökosystem der Natur schädigen können. Das natürlichste Geschäft der Welt ist mitten in der Natur also gar nicht mehr so natürlich. Deshalb lautet die Devise: keine Toilette im Fahrzeug, kein Campen in freier Natur! Doch es gibt mittlerweile zahlreiche portable Toilettenlösungen, die sich auch in kleinen Vans unterbringen lassen. Übrigens: SUNLIGHT stattet alle Modelle mit einer Bord-Toilette aus.
Über Sunlight: Die Sunlight GmbH entwickelt und vertreibt Reisemobile, Vans und Camper Vans im Einstiegssegment. Die Marke verkörpert Dynamik, pure Abenteuerlust, sportliche Aktivität und außergewöhnliche Erlebnisse. Sie ist genau auf die Ansprüche von modernen, aktiven Menschen zugeschnitten, die flexibel und gleichzeitig komfortabel in einem sportiven Design reisen möchten. www.sunlight.de
Quellen: www.sunlight.de www.oesterreich.gv.at