Interview Laura Stigger: Volle Konzentration auf den Weltcup
Nach starken Leistungen in der Weltelite der Mountainbikerinnen im vergangenen Jahr will Heeressportlerin Laura Stigger vom Team Specialized Factory Racing auch 2024 kontinuierlich an ihrer sportlichen Entwicklung arbeiten. Im April stehen mit den Weltcups in Brasilien (12. bis 14. April in Mairiporã, 19. bis 21. April in Araxá) die ersten Saison-Highlights am Programm.
Zunächst ein kurzer Blick zurück: 2023 verlief für dich äußerst erfolgreich.
Ich konnte die vergangene Saison im Spätherbst reflektieren. Und natürlich fiel das Resümee sehr positiv aus. Mit drei Weltcupsiegen im Short Track und den Erfolg im Cross Country in Snowshoe habe ich meine eigenen Erwartungen übertroffen. Dass ich die WM in Schottland aus gesundheitlichen Gründen nicht fahren konnte, war schmerzhaft – aber solche Erfahrungen gehören im Spitzensport dazu und sind lehrreich.
Wie verlief deine Wintervorbereitung?
In Tirol habe ich das eine oder andere Höhentraining absolviert, viele Skitouren unternommen. Im Jänner gab’s ein Trainingslager in Südafrika, danach durfte ich noch in Spanien mit dem SC-Worx-Straßenradteam trainieren, was ein absolutes Privileg war. Von Fahrerinnen wie Demi Vollering oder Lotte Kopecky kann man sich schon einiges abschauen.
Im Vorfeld zum Auftakt der World Series in Brasilien hast du Rennen in Verona und Marseille bestritten.
Das waren sehr gute Testläufe, um sich Schritt für Schritt wieder die nötige Rennhärte zu erarbeiten. Mit dem Abschneiden war ich sehr zufrieden…
Wie sind deine Erwartungen für die Weltcups in Mairiporã und Araxá?
Ich freu mich ganz einfach darauf, wieder mit den weltbesten Athletinnen am Start zu stehen und mich mit ihnen zu matchen. Ich werde mein Bestmögliches geben und hoffe, dass es dann zu guten Platzierungen reicht. Es wird sicher spektakulär, denn die Fans ins Südamerika sind enorm begeisterungsfähig. Da ist also bei beiden Events tolle Stimmung garantiert.
2024 ist ein besonderes Jahr. Was fällt dir zum Stichwort Paris ein?
Eine wunderschöne Stadt, die viel zu bieten hat…
Und im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen?
Da möchte man als Spitzensportlerin natürlich dabei sein. Aktuell ist es aber zu früh, sich darüber Gedanken zu machen. Jetzt gilt die volle Konzentration erst einmal dem Weltcup.
Fotocredits: Porträtbild: Peter Leitner // Actionsbilder: Michal Cerveny