Am kommenden Sonntag beginnt für MTB-Ass Mona Mitterwallner ein neues Kapitel in ihrem noch jungen Radsportleben: Erstmals wird sie für ihr Team Human Powered Health Cycling eine Grand Tour auf der Straße bestreiten. Die Nervosität vor der Vuelta Espagna Femenina, die von 4. bis 10. Mai stattfindet, ist groß.

Die Spanien-Rundfahrt der Frauen findet ab Sonntag erst zum dritten Mal statt. Sie führt über sieben schwere Etappen mit insgesamt 750 Kilometer von Barcelona nach Alto de Cotobello. Die Generalprobe am 20. April mit dem GP Féminin in Chambéry war für Mona Mitterwallner nach Rang zwei ein voller Erfolg. In Frankreich sicherte sich die dreifache MTB-Marathon-Weltmeisterin ihr erstes Straßenpodium.

Zuletzt absolvierte Mona mit ihren Teamkolleginnen in Spanien ein Trainingslager: “Der Fokus lag auch auf dem Mannschaftszeitfahren am Sonntag. Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich los geht. Es ist schon lange her, dass ich mich dermaßen auf ein Rennen gefreut habe; auch weil es eine komplett neue Challenge für mich ist. Nach dem überraschend guten Ergebnis in Frankreich beim letzten Straßenrennen wünsche ich mir für meine erste Grand Tour, dass ich mich auch dort so stark fühle. Die Vuelta ist ziemlich anspruchsvoll mit Bergen von bis zu 1.200 Höhenmetern. So lange Berge bin ich bei Straßenrennen noch nicht gefahren.” Was die Ziele betrifft, steckt die 23-jährige Tirolerin diese klar ab: “Ich will auf Etappen fahren. Im Team haben wir eine starke Fahrerin, die für das Gesamtklassement geplant ist. Meine Teamleitung hat zu mir gesagt, sie möchten sehen, wie es mir in den Bergen geht. Auf alle Fälle werde ich meine Chancen bekommen!”

Titelbild (c) Human Powered Health Cycling / Oskar Scarsbrook