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**TECHTALK // So behältst du auf jedem Trail den Durchblick

**TECHTALK // So behältst du auf jedem Trail den Durchblick

**TECHTALK // So behältst du auf jedem Trail den Durchblick

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**PREMIUM CONTENT// Immer den Augen nach. So behältst du auf jedem Trail den Durchblick:Den Blick über den Trail wandern lassen, etwas anvisieren, vorrausschauend fahren oder einfach sehen, wo man hinfährt. Es gibt viele Redensarten, die einem nahelegen, wie wir unsere Umgebung unter die Lupe nehmen sollen. Dabei ist nichts natürlicher als zu schauen, wohin die Reise geht. Und doch kann man durch eine bewusste Blicktechnik sein Fahrtechnikspektrum, um einen wertvollen Kniff erweitern. Lass deine Augen ruhig weiter über die Zeilen schweifen, wir haben dir die besten Tipps zum Thema zusammengefasst!

Der visuelle Informationsweg ist für uns Mountainbiker essenziell. Nur wenn wir sehen was uns erwartet, können wir auch entsprechend darauf reagieren. Sofern wir die richtigen Techniken im Repertoire haben, lassen sich so jegliche Herausforderungen meistern. Dabei spielt nicht nur die Augen-Hand-Koordination eine Rolle, sondern die Einleitung abgespeicherter Informationsprogramme für den ganzen Körper. Aber nicht nur automatisierte Abläufe und der nervale Informationsfluss sind relevant. Wir können auch durch bewusste Handlungen unser Blickverhalten und damit das System Bike-Fahrer beeinflussen. Ein Paar Hacks zum Thema schauen:

Du fährst den Augen nach!

Einer der tückischten Fakten rund um das Thema Blicktechnik. Du wirst dort landen, wo deine Augen hängen bleiben! Diese Tatsache solltest du dir möglichst zu nutzen machen, kann sie dich umgekehrt doch ziemlich schnell in eine Sackgasse fahren lassen. Vor allem auf schwierigen Trails, in Kurven und generell in kritischen Situationen kann der Blick schon einmal eingefrieren. Damit der große Stein mitten am Trail, die rutschige Schrägwurzel oder der Steilabhang neben der Spitzkehre deine Augen nicht zu lange in ihren Bann ziehen, solltest du bewusst gegensteuern. Nachdem du diese Hindernisse registriert hast, solltest du dich schnell wieder auf die optimale Fahrline konzentrieren. Versuche bei der kniffligsten Trailpassage in deiner Umgebung einmal bewusst auf ein markantes Hindernis zu schauen, um dich diesem dann wieder bewusst abzuwenden. Auch kannst du mit einer Flasche den Selbstversuch starten. Stelle diese auf und versuche an ihr vorbeizufahren, während du sie anstarrst. Gar nicht so leicht mhh?

Der Körper folgt dem Kopf!

Nicht nur wir folgen unseren Augen, auch unser Körper folgt dem Kopf. Vor allem in Kurven können wir damit unser Trailgame bestens erweitern. Denn wer sich an die richtige Kurventechnik erinnert, weiß, dass mit der äußeren Schulter und dem Knie Druck gegeben wird, während die Hüfte nach außen wandert. Sprich unsere Wirbelsäule zeigt in die gewünschte Fahrtrichtung. Um das zu erreichen, können wir mit unserem Kopf den perfekten Startimpuls geben. Klingt leicht und fällt oft doch so schwer, muss sich unser Kopf dafür doch erst einmal von der aktuellen Fahrtrichtung abwenden. Probiere diese Technik bei deinen nächsten Bikeausfahrten und versuche in Kurven die richtige Ausrichtung deines Oberkörpers immer erst durch eine
Kopfbewegung einzuleiten.

Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool

Um die Kurve sehen!

Für eine erfolgreiche Kurvendurchfahrt genügen nicht nur (die) Blickrichtung und Kopfhaltung. Es macht auch Sinn, Punkte anzuvisieren, welche uns Schritt für Schritt durch die Kurve führen. Im Idealfall brauchst du dafür nur drei. Der Ort für die perfekte Kurveneinfahrt befindet sich meist am äußeren Rand des Trails und markiert auch gleich den Punkt, an dem Augen und Kopf spätestens in die gewünschte Richtung schwenken sollten, nämlich zum Scheitelpunkt, dem innersten Teil der Kurvendurchfahrt. Ist die Richtung für die Anfahrt dessen eingeleitet, ist es Zeit den Blick weiter nach vorne zu richten und dort hinzusehen, wo man aus der Kurve hinausrauschen will. Um die höchste Geschwindigkeit mitzunehmen eignet sich dafür der äußerste Punkt am Kurvenausgang.

Fixpunkte!

Auch auf jeglichen anderen Wegabschnitten eignen sich klug gewählte Fixpunkte als perfektes Hilfsmittel, um schnell und sicher über den Trail zu rauschen! Dafür kann sowohl die Lücke zwischen zwei Schrägwurzeln, der Absprung an einem Drop oder auch der Anlieger am Ende einer steilen rutschigen Passage herhalten. Ohne Fixpunkte keine fixe Linie durch den verwirrenden Haufen an Trailinformationen. Oft genügen der Start- und Endpunkt einer kniffligen Passage, um die Hindernisse dazwischen in Vergessenheit geraten zu lassen. Startpunkte sollten markant ins Auge stechen und dir die Möglichkeit geben, mit der richtigen Bikeausrichtung in die Passage zu starten. Nun heißt es umschalten und auf den gewünschten Austrittspunkt zuhalten, während dein Bike und deine ausgefeilte Technik den Rest erledigen. Vor allem für Rennfahrer ist diese Taktik unerlässlich und die perfekte Möglichkeit sich bei hohen Geschwindigkeiten von Punkt zu Punkt zu hangeln. Trainiere dies bei jeder Streckenbesichtigung.

Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool

Filtere deine Wahrnehmung!

Auch was die Summe, an auf den Trails versteckten Informationen betrifft, kann weniger oft mehr sein. Wer den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, wird sich auch schwer tun auf dem Trail zu bleiben. Lass nur relevante Informationen deine Fahraktionen beeinflussen und dir deinen Trailspaß durch nichts Unnötiges verderben! Probiere auf einer Strecke, die du öfter fährst, bewusst wahrzunehmen wie oft dein Blick wo hängen bleibt. Diese Zahl kannst du nun von Mal zu Mal hinunter schrauben.

Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool

Wer weiter in die Ferne schaut, ist schneller dort!

Mit der Anzahl an Fixpunkten hängt auch direkt deine Blickweite zusammen. Umso weniger Punkte du brauchst, um einen Trailabschnitt zu bewältigen, desto weiter kannst du nach vorne schauen. Warum das erstrebenswert erscheint? Dies ist ein einfacher Weg, um unser Tempo zu steigern. Der Informationsfluss braucht seine Zeit und unserem Tempo werden dadurch Grenzen auferlegt. Wer direkt vor sein Vorderrad schaut, muss auch die nötige Zeit einplanen das dort Gesehene zu verarbeiten. Blicken wir hingegen weit vorraus haben wir dafür mehr Zeit, allerdings auch weniger Informationen. Versuche beide Extreme, um anschließend deine perfekte persönliche Blickweite herauszufinden.

Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool

Sofern du vom Lesen dieser Tipps nicht müde Augen bekommen hast, nichts wie rauf aufs Bike und ausprobieren! Du wirst die heranrauschenden Meter an Trails vor dir nie wieder auf dieselbe Art unter die Augen nehmen. Viel Spaß!

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