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Plötzlich Ötzi – Mein Weg zum Ötztaler Radmarathon #1

Plötzlich Ötzi – Mein Weg zum Ötztaler Radmarathon #1

Plötzlich Ötzi – Mein Weg zum Ötztaler Radmarathon #1

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Teil 1: Kick Off

Unser Autor Michael startet heuer beim Ötztaler Radmarathon – ohne es geplant zu haben. Wie es ihm in der Vorbereitung auf den König der Alpenmarathons ergeht schildert er in den kommenden Monaten im Blog. 

Eines morgens wacht man auf und hat einen Startplatz für den Ötztaler Radmarathon, ohne genau zu wissen, wieso. So ist es mir zu Beginn des Jahres ergangen, als mich die RAD.SPORT.SZENE fragte, ob ich heuer für sie beim König der Alpenmarathons an den Start gehen will. Erst rutschte mir das Herz in die Hose, dann schlug es dafür gleich mal ein paar Frequenzen höher. Ja, ich will, sagte ich. Und wusste, dass das meine Jahresplanung wohl ziemlich über den Haufen werfen würde. 

Ich hatte mich zuvor schon ein paar Mal halbherzig für den Ötzi beworben. Bei der Startplatzlotterie war ich dann allerdings immer leer ausgegangen. Meist war ich danach ein bisschen erleichtert. 227 Kilometer, 5.500 Höhenmeter, vier Alpenpässe – das klingt nicht nach Kaffeefahrt, schon gar nicht, wenn der letzte mit etwas Ambition bestrittene Wettkampf bereits mehr als fünf Jahre zurückliegt. Mein Schwerpunkt hatte sich seitdem auf mehrtägige Touren am Gravelbike verlagert. Kleine Abenteuer in Gegenden, in denen ich zuvor nie war, und in die ich wohl auch nicht mehr so schnell hinkommen werde – weil eigentlich niemand dorthin kommt. 

Ja, ich will

Der Ötztaler hingegen mit seinen 4.000 Startern im Herzen der Rennradwelt, pendelnd zwischen Nord- und Südtirol, bildet da einen krassen Gegensatz. Aber ein “Nein” brachte ich nicht übers Herz. Plötzlich loderte das Feuer des Ehrgeizes wieder auf, das mich einmal über einen Half Ironman gehievt hat. Doch damals war ich noch Student und hatte, rückblickend betrachtet, alle Zeit der Welt. Geschichte. 

Also: Ja, ich will. Es stellte sich bald heraus, wer hinter dem unmoralischen Startplatzangebot stand, das ich nicht ablehnen konnte. Als ich meinen Namen in der offiziellen Startliste fand las ich dahinter “Team Garmin 2022”. Das klingt zwar etwas zu professionell für meinen Geschmack und meine Wattzahlen, aber ich will da mal nicht so zimperlich sein. Immerhin darf ich in der Vorbereitung auch gleich mal ein paar Garmin-Produkte ausprobieren. Die Rally-Wattpedale etwa, die mir meine gefühlte Langsamkeit in Zahlen meißen werden, oder den Edge 1030, der mich immer gut daran erinnern wird, wie weit es noch bis zum Gipfel des nächsten Anstiegs ist.

Wie komme ich mit Würde ins Ziel?

Am Prüfstand steht aber heuer nicht nicht nur die Technik, sondern auch ich, besser gesagt: Mein Können auf dem Rad. Wie bringe ich es nach fünf Jahren ohne Trainingsplan und -ziel zusammen, am Tag X “Peak Performance” abzurufen? Wie fahre ich mit Würde und Anstand über Kühtai, Brenner, Jaufenpass und Timmelsjoch ins Ziel nach Sölden? Was muss ich dafür tun? Und was soll ich lieber lassen?

All das will ich in den kommenden Monaten in diesem Blog beantworten. Ich freue mich, wenn ihr mich dabei begleitet. Bis zum großen Tag, dem 28. August 2022. Teil 2 “Die Grundlagen” folgt demnächst.    

www.oetztaler-radmarathon.com
www.garmin.com
www.michael-windisch.com

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