Beim ersten Weltcup-Rennen der Saison am Sonntag in Pietermaritzburg (RSA) erreichte die Kirchbergerin Lisi Osl den 12. Platz. Genau fünf Jahre nach ihrem ersten Weltcup-Sieg an gleicher Stelle, als sie im Cascade MTB Park den Grundstein für ihren Weltcupgesamtsieg, ihren bis dato größten Karriereerfolg, gelegt hatte, war die heute 28jährige mit ihrer Leistung zufrieden: „Ich würd sagen, der Weltcup-Auftakt ist geglückt! Mit Rang 12 habe ich meine angepeilte Top 10 Platzierung noch nicht ganz geschafft, bin aber nicht mehr weit davon entfernt!“

Dass die Form stimmt, deutete sich schon beim Marlene Südtirol Sunshine Race in Nals (ITA) vergangenes Wochenende an. Nach dem 5. Platz bei ihrem Lieblingsrennen, startete Lisi Osl selbstbewusst und mutig in die Weltcup-Strecke an der Südspitze Afrikas. Gespickt mit vielen Singletrail-Passagen und künstlichen Steinfeldern forderte diese den Fahrerinnen permanent höchste Konzentration ab und erwies sich auch als konditionell sehr anspruchsvoll. Die ersten drei von fünf Runden lag die österreichische Staatsmeisterin um Platz 8 und damit im Soll. „Am Ende hat sich dann noch einiges durchgemischt. Ich habe ein paar Fahrerinnen überholt, wurde aber von anderen eingeholt und landete schließlich auf Rang 12.“ Lisi Osl, die in den Wintermonaten an ihrer Koordination und Balance gefeilt hatte, freute sich am Ende vor allem über ihre technische Leistung: „Ich konnte all die technisch schweren Abschnitte gut durchfahren und kam sturzfrei über die Runden! Jetzt weiß ich für was mein Training mit Pezzibällen, Slacklines und Co gut ist“, schmunzelte sie.

Am Dienstag geht die Reise gemeinsam mit ihrem GHOST Factory Racing Team weiter ins australische Cairns, wo der Weltcup-Zirkus in zwei Wochen abermals seine Zelte aufschlagen wird. Dort werden die Karten neu gemischt, und Lisi Osl wird erneut alles dafür geben, wieder zu den Top 10 der Welt zu gehören.