Eine Tour mit dem Bike weit weg von daheim kann kompliziert sein. Entweder mietest du dir vor Ort ein Rennrad und ärgerst dich über jedes Detail, dass dein eigenes Bike ausmacht, das Mietrad aber nicht hat. Oder du schickst dein Rad via Lieferservice zum Urlaubsort und hoffst, dass es wohlbehütet und pünktlich ankommt. Das ist dir zu kompliziert? Wenn du es einfacher magst, transportier dein Bike selbst mit dem Auto. Dazu gibt es heute praktische Möglichkeiten. Fragt sich nur noch: Soll es der Dachträger oder der Kupplungsanhänger sein? Was passt zu dir?

Dachträger

Die meisten Österreicher transportieren ihr Bike auf dem Dach, denn die Vorteile liegen auf der Hand: Die Räder sind sicher befestigt und versperren nicht die Sicht beim Fahren. Zudem können die Bikes nur schwer von Dieben auf dem Rastplatz gestohlen werden. Auch die Montage geht schnell und unkompliziert, denn die Schienen auf dem Autodach kannst du ohne spezielles Werkzeug und mit wenig Aufwand befestigen. Der Nachteil: Du musst das Bike mit Kraft und Geschick auf das Dach heben. Einige Autohersteller bieten aber bereits praktische Hebesysteme an, mit denen du das Bike ohne Kraftaufwand und eventuellen Lackschaden auf das Dach bekommst. Neben dem eventuellen Kraftaufwand, um die Räder auf das Dach zu heben, macht sich diese Transportart vor allem beim Benzinverbrauch bemerkbar. Die Räder sorgen für ordentlichen Luftwiderstand, den das Auto zusätzlich überwinden muss. Auch das Fahren durch Tunnel oder unter niedrigen Brücken hindurch kann schwierig werden. Hierbei ist immer Vorsicht geboten und auf die Höhe der Unterführungen zu achten. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum es nur ein Dachträger in die Top Ten beim Fahrradträger-Test 2016 geschafft hat.

Kupplungsträger

Sorgenfreier fährst du mit dem Rad auf dem Kupplungsanhänger montiert, denn dann sind Maximalhöhen und Luftwiderstand beziehungsweise Spritkosten kein Problem. Den Heckträger kannst du ohne viel Mühe mit Schrauben, Klemmen oder mittels modernem Hebel-Befestigungssystem installieren. Manche Kupplungsträger müssen erst zusammengebaut werden, andere sind faltbar. Um die korrekte Montage und damit die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, solltest du darauf achten, dass der Kugelkopf der Kupplung fettfrei ist. Träger für die Anhängerkupplung sind nicht vom Automodell abhängig, allerdings muss der Wagen eine geeignete Kupplung besitzen. Auf einer Seite wie dieser findest du eine große Auswahl an Kupplungen und passenden Fahrradträgern. Und wie sieht es mit Nachteilen aus? Einziger echter Nachteil der Kupplungsträger ist es, dass sie die Sicht durch das hintere Fenster einschränken. Wenn du beim Fahren unbedingt die optimale Rundumsicht brauchst, solltest du dich eher für einen Dachträger entscheiden.

Variation Heckklappe

Wessen Auto keine Anhängerkupplung besitzt, der kann das Rennrad auch an der Heckklappe montieren. Dieses System hat im Grundsatz dieselben Vor- und Nachteile wie der Kupplungsträger. Einen Unterschied gibt es jedoch bei der Praktikabilität. Denn sind die Räder an der Kofferraumklappe montiert, lässt sich diese in den meisten Fällen nicht mehr öffnen.

Übrigens: Auch diejenigen, die mit dem Zug zum Urlaubsziel fahren, können ihr Bike ohne Probleme mitnehmen. Dazu hat Evoc das sauber durchdachte Bike Cover erfunden.

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