fbpx
** Die 6 besten Nachwuchsbiker(Innen) im XCO Weltcup

** Die 6 besten Nachwuchsbiker(Innen) im XCO Weltcup

0

** Die 6 besten Nachwuchsbiker(Innen) im XCO Weltcup

7
0

**PREMIUM CONTENT// Der Cross Country Weltcup war vergangenes Jahr so spannend wie schon lange nicht mehr. Schon bald könnte der Weltcupzirkus aber noch einmal kräftig durchgewürzt, und um das eine oder andere Ausnahmetalent bereichert werden. Wir haben uns angesehen, wer den aktuellen Topstars in Zukunft wohl die Suppe versalzen könnte. Hier sind die großen Zukunftshoffnungen des Mountainbikesports.

Es ist gar nicht lange her, dass ein Weltcuprennen bei den Herren alles, nur nicht Spannung bedeutete. Zumindest was den Sieg betrifft konnten hier von 2012 bis 2018 nur die drei Topstars Schurter, Kulhavy und Absalon ein Wörtchen mitreden. Diese Phase gipfelte in einer perfekten Saison des Schweizers in der er jedes Weltcuprennen für sich entscheiden konnte. Zeit also für eine Wachablöse, die in Cooper, Gaze und Kerschbaumer vergangenes Jahr schon ihre ersten Vorboten gefunden und bei den Damen schon längst begonnen hatte. Die Hauptrolle könnten dabei folgende FahrerInnen spielen. Sie sind jung, schnell und die großen Stars der nächsten Jahre:

Laura Stigger

Foto (c) Red Bull Content Pool /Mirja Geh

Schön an dieser Stelle etwas Patriotismus einbringen und eine österreichische Fahrerin in den Kreis der großen Talente mit aufnehmen zu können! Und das ganz ohne Quotenregelung oder eine rot-weiß-rote Brille aufsetzen zu müssen! Stigger ist mittlerweile eine bekannte Adresse in der Bikebranche und die junge Haimingerin aus Tirol hat es geschafft ihren Namen unmissverständlich mit dem obersten Treppchen in Verbindung zu bringen. Warum das so ist? Laura ließ in den vergangenen Jahren keine Möglichkeit aus auf eben diesem zu landen. Schon in den Nachwuchsklassen bestach sie mit einer ungekannten Dominanz, die ihres gleichen suchte. Bei den Juniorinnen holte sie alle zu vergebenden Europameister- und Weltmeistertitel. Darüber hinaus schaffte sie es auch noch bei einem ihrer ersten Starts auf der Straße den Weltmeistertitel einzufahren. Und das, bei der Heim-WM. Chapeau! 

Laura zählt ganz ohne Quotenregelung oder eine rot-weiß-rote Brille aufsetzen zu müssen zu den großen Talenten des MTB-Sports.

Was jedoch eigentlich beeindruckt, ist die Art, wie sie diesen holte, welche zugleich auch perfekt ihren Style, Rennen zu fahren, wiederspiegelt. Es gibt wohl nicht viele FahrerInnen, die mit einem vergleichbaren Siegeswillen ein Rennen gestalten. Und wie könnte es weiter gehen in diesem Bikemärchen? Die Red Bull-Athletin wechselte für dieses Jahr von Scott auf Specalized und darf sich erstmals als U23-Fahrerin beweisen. Wir freuen uns!

Simon Andreassen

Foto (c) Esben Zøllner Olesen_Red Bull Content Pool

Der Däne gehört zu den Größen dieses Sports schon so unmissverständlich dazu, dass mancher nun stirnrunzelnd sein Handy zücken wird, um das Alter des Specialized-Fahrers zu checken. Aber ja, Andreassen wird auch dieses Jahr noch der U23-Kategorie angehören. Warum einem die Karriere des Youngsters schon deutlich länger vorkommen könnte? Er hat schon eine Reihe von Weltmeistertiteln und sogar eine Olympiateilnahme in Rio vorzuweisen. Dabei scheint er wie gemacht für die große Bühne des Mountainbikens und sein Auftreten, wie auch sein Social-Media Auftritt zeugen von zukünftigen Starqualitäten. 

Er scheint wie gemacht für die große Bühne des Mountainbikens und sein Auftreten, wie auch sein Social-Media Auftritt zeugen von zukünftigen Starqualitäten.

Nach Europameistertiteln in der U17-Klasse, folgten selbige bei den Junioren. Das Weltmeistertrikot holte er im Cyclocross, wie auch auf dem Bike, wo er den Titel im darauffolgenden Jahr sogar verteidigen konnte. Den Übergang in die U23-Reihen meisterte er mit Weltcuppodien im ersten Jahr, musste dort aber auch weniger erfolgreiche Zeiten durchmachen. Nichts desto trotz stehen die Zeichen ganz klar auf eine erfolgreiche Bikekarriere, was auch die erstmalige Cape Epic-Teilnahme an der Seite der Allzeitgröße Christoph Sauser zeigt. Wir sind gespannt auf das letzte U23-Jahr von Andreassen. Vielleicht kann er sich auch in dieser Kategorie noch das Weltmeistertrikot überstreifen.

Sina Frei

Foto (c) (c) ANDREAS DOBSLAFF und IRMO KEIZER

In den letzten Jahren trug der U23-Weltcup der Frauen vor allem einen Namen, Sina Frei. Eine Dominanz, die mit dem äußeren Erscheinungsbild der jungen Schweizerin erstmal nicht ganz zusammenpassen könnte. Für ihre zierliche Statur bringt Frei allerdings einen mächtigen Druck aufs Pedal und lässt ihren Konkurrentinnen nur selten eine Chance auf den Sieg.  Als Junioren-Europameisterin kaum in der U23 angekommen, entwickelte sie sich dort auch prompt zur Seriensiegerin. Mit einer Vielzahl von Weltcupsiegen holte sie bereits den Gesamtweltcup und krönte sich mehrmals zur Europameisterin. 2017 schnappte sie sich in Cairns, Australien, den Weltmeistertitel. Den Traum diesen bei der Heimweltmeisterschaft zu verteidigen, wurde nur von einem weiteren Schweizer Supertalent, Alessandra Keller, verhindert. 

In den letzten Jahren trug der U23-Weltcup der Frauen vor allem einen Namen, Sina Frei.

Zusammengefasst kann man sagen, dass sich die Ghost-Fahrerin mit ihren Rennergebnissen in eine Liga mit Größen wie Jolanda Neff oder Paulin Ferrand Prevot befördert hat. Dass der Umstieg in die Eliteränge schnell einmal eine dortige Wachablöse bedeuten kann, sah man vergangenes Jahr bei Kate Courtney. Man kann also gespannt sein, ob sich mit Sina Frei schon bald eine neue Siegfahrerin für die Elite-Damen anschickt. 

Christopher Blevins

Foto (c) Piotr_Staron_MTB Worldchampionship Lenzerheide

Christopher Blevins wird in den USA als eines der ganz großen Radsporttalente angesehen. Und das völlig zu Recht, denn der 21-jährige Amerikaner macht alles, um diesem Ruf gerecht zu werden, und dies gleich über mehrere Sparten des Sports hinweg. Spätestens seit seiner Bronzemedaille bei der U23-WM in Lenzerheide solltest du den Specialized-Fahrer auf der Agenda haben. Schon in Mont Sainte Anne schaffte er das erste Mal den Sprung auf das Weltcuppodest. Damit war er bereits im zweiten Jahr als U23-Fahrer an der Weltspitze angelangt und hat nun noch weitere zwei Jahre, um sich zum Siegfahrer zu entwickeln.

Christopher Blevins wird in den USA als eines der ganz großen Radsporttalente angesehen. Und das völlig zu Recht.

Begonnen hat die Radkarriere des aus Durango stammenden Amerikaners ursprünglich aber auf anderen Rädern. Seine Anfänge absolvierte er nämlich auf dem BMX. Dass er von dort eine ausgezeichnete Radbeherrschung mitnehmen konnte, sieht man bei einem kurzen Blick in seinen Instagram-Feed. Doch auch auf schmalen Reifen konnte er in den Reihen von Hagens Berman Axeon, einem der führenden amerikanischen Developmentteams schon auf sich aufmerksam machen. Im Cyclocross ist er darüber hinaus U23-Meister. Was wir in Zukunft von ihm erwarten können? Blevins steht eine erfolgreiche verbleibende U23-Zeit bevor. Vielleicht sehen wir ihn in Tokio auch schon das erste Mal olympische Luft schnuppern. Und wie ein erfolgreicher Umstieg in die Elite aussehen könnte, hat ihm vergangenes Jahr eine Teamkollegin eindrucksvoll vorgemacht.

Marika Tovo

Foto (c) ANDREAS DOBSLAFF und IRMO KEIZER

Mit Marika Tovo hat sich das Aufgebot der Ghost-Ladies für dieses Jahr um eine weitere Zukunftshoffnung vergrößert. Du kennst Marika noch nicht? Das könnte vielleicht daran liegen, dass die italienische Meisterin noch unglaublich jung ist. Trotzdem konnte sie im vergangenen Jahr schon deutlich auf sich aufmerksam machen. In dieser, ihrer ersten Saison als U23-Fahrerin, holte die italienische Meisterin mit Silber bei der Europameisterschaft und dem dritten Platz bei der WM bereits zwei Mal Edelmetall. Darüber hinaus fuhr sie beim Weltcup in Nove Mesto auch noch auf das Podest. 

Du kennst Marika noch nicht? Das könnte vielleicht daran liegen, dass die italienische Meisterin noch unglaublich jung ist.

Ganz aus dem nichts kamen diese Topplatzierungen dann aber doch nicht. Bei den Juniorinnen schrammte Tovo mit einem vierten Platz bei Weltmeisterschaften schon erstmals knapp an einer Medaille vorbei. Doch lasst uns in die Zukunft blicken. Denn die erfolgreichen Zeiten könnten Marika erst so richtig bevorstehen. Bei Ghost-Factory-Racing bekommt sie dafür mit perfektem Support und starken Teamkolleginnen an ihrer Seite die Chance sich bestens zu entwickeln. Und für diesen Prozess hat sie mit drei weiteren Jahren in der U23 auch noch mehr als genug Zeit!

Petter Fagerhaug

Foto (c) EGO Promotion/Sigel

Als Skandinavier kommt Fagerhaug auf den ersten Blick nicht gerade aus einer ausgeschriebenen Bikerhochburg. Die Zeiten, in denen das norwegische Mountainbiken mit Gunn-Rita begann und Dahle-Flesja aufhörte, sind allerdings nicht nur wegen deren Karriereende vorbei. Hier wurde in den vergangenen Jahren erfolgreiche Nachwuchsarbeit geleistet, wie man mit Fagerhaug als Aushängeschild deutlich beweisen konnte. Petter kann aber auch international mit den großen Talenten Schritt halten, und doch unterscheidet er sich vom typischen 0815 Weltcupprofi. 

Petter kann aber auch international mit den großen Talenten Schritt halten, und doch unterscheidet er sich vom typischen 0815 Weltcupprofi.

Einen beträchtlichen Teil seiner Wintervorbereitung verbringt er mit Schweißtreibenden Intervallen auf dem Hometrainer, sein XCO-Fully fährt er im Stil eines Enduro-Bikes und ab und an kann es schon einmal vorkommen, dass er sich mit einem mit Packtaschen beladenen Rad auf einen Bikepacktrip aufmacht. Eine Kombination die schnell zu machen scheint. Denn vergangenes Jahr konnte Petter den U23-Weltcup für sich entscheiden und in dieser Kategorie insgesamt bereits vier Siege holen. Was dem Norweger noch fehlt, ist Edelmetall. Denn bei Großereignissen kam er mit einem vierten Rang bei der letztjährigen WM bisher am nächsten an eine Medaille heran. Eine Chance hat er aber noch sich zum Weltmeister zu küren, denn ihm steht ein weiteres Jahr als U23-Fahrer bevor. Dieses wird er mit einem Start beim Cape Epic an der Seite von Kristian Hynek beginnen und als Teamkollege von Mathieu van der Poel auf Canyon-Bikes bestreiten. Mal schauen, was er von diesen beiden Top-Bikern so alles lernen kann. 

(Visited 7 times, 1 visits today)
[cactus-ads id="5067"]