fbpx
ENTSENDUNG FÜR OLYMPIAGOLD // DIE MANNSCHAFTEN IM ÜBERBLICK

ENTSENDUNG FÜR OLYMPIAGOLD // DIE MANNSCHAFTEN IM ÜBERBLICK

0

ENTSENDUNG FÜR OLYMPIAGOLD // DIE MANNSCHAFTEN IM ÜBERBLICK

61
0

Nur mehr etwas länger als einen Monat trennen uns von den Medaillenentscheidungen im Cross Country im Rahmen der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Höchste Zeit also einen genaueren Blick auf die Entsendungen der einzelnen nationalen Verbände und damit auf das Starterfeld zu werfen.

Die in unserer Szene wohl wichtigste Entscheidung fiel über die Vergabe der heimischen Olympiastartplätze. Den Vorrang bekam nach einem Kopf an Kopf Rennen der Kärntner Alexander Gehbauer. Nachdem sich ein zweiter Olympiastartplatz im Kampf mit Brasilien leider knapp nicht ausgegangen war, muss Markt nach seinem Einsatz 2012 diesmal zu Hause bleiben. Gehbauer, befindet sich zur Zeit schon auf Höhentrainingslager auf Teneriffa um seinem Ziel, den 9. Platz von London zu topen, gerecht zu werden. Leider keine Teilnehmerin werden wir dieses Mal im Damenrennen haben. Nachdem sich die Österreicherinnen im vergangennen Jahr noch für einen zweiten Startplatz ambitionierten, fehlten nun einige Punkte im Nationenranking, um überhaupt vertreten zu sein.

 

Deutschland:

Bei unseren deutschen Nachbarn machten bei den Männern hingegen die Oldies das Rennen. Der Startplatz von Manuel Fumic schien schon länger gesichert, Moritz Milatz hingegen konnte dieses Jahr nicht ganz seine schon einmal vorhandene Weltklasse abrufen. Nachdem aber keiner der jungen Athleten wie zum Beispiel Markus Schulte Lünzum wirklich herausstechen konnte und der tolle 15. Rang von Christian Pfäffle bei der WM etwas zu spät kam, darf Milatz nach Peking und London zum dritten Mal zu den Spielen. Anders bei den Damen, hier hatte der deutsche Nationaltrainer ein Luxusproblem, nachdem mit Sabine Spitz, Adelheid Morath, Elisabeth Brandau und Helen Grobert gleich vier Sportlerinnen die Olympianorm erfüllten. Die Entscheidung fiel dann aber auf die auch schon letztes Jahr sehr konstante Grobert und Sabine Spitz, die ihre vierte Medaille anstrebt.

 

Manuel Fumic and Henrique Avancini of Team Cannondale Factory Racing enjoy the trails of Welvanpas during stage 3 of the 2016 Absa Cape Epic Mountain Bike stage race held from Saronsberg Wine Estate in Tulbagh to the Cape Peninsula University of Technology in Wellington, South Africa on the 16th March 2016 Photo by Nick Muzik/Cape Epic/SPORTZPICS PLEASE ENSURE THE APPROPRIATE CREDIT IS GIVEN TO THE PHOTOGRAPHER AND SPORTZPICS ALONG WITH THE ABSA CAPE EPIC ace2016
Photo by Nick Muzik/Cape Epic/SPORTZPICS

Schweiz:

Ein Luxusproblem hatten auch die Schweizer. Vor allem bei den Herren entwickelte sich wie auch schon 2012 ein richtiger Olympiakrimi. Neben dem schon letztes Jahr nominierten Nino Schurter, galt nicht einmal eine mehrmals erbrachte Top-Fünf Platzierung im Weltcup als sicheres Kriterium. Dieses Leid musste Florian Vogel erfahren, der nach zwei sehr starken Jahren gegen den jungen Lars Forster den Kürzeren zog. Auch Matthias Flückiger als dritter Fahrer musste bis zum Ende zittern. Dahinter gäbe es noch einige andere, die für eine Topplatzierung gut wären, aber leider nicht in den Flieger steigen dürfen. Hierzu zählen Lukas Flückiger als Vierter und Fabian Giger als Medaillengewinner der diesjährigen Europameisterschaft, oder Matthias Stirnemann der ein paar Weltcup Top-Ten-Platzierungen vorzuweisen hat. Bei den Frauen sind mit Jolanda Neff und Linda Indergand zwei Medaillenanwärterinnen nominiert.

 

Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool

 

 

 

Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool

Frankreich:

Die letzte Mountainbike-Hochburg, Frankreich, schickt mit Julien Absalon einen der Top-Favoriten. Er möchte seine Olympiasiege von Athen und Peking nun auch in Rio wiederholen. An seiner Seite befindet sich Maxime Marotte, der dieses Jahr bei allen Weltcups unter die ersten Drei fuhr. Sein Teamkollege Victor Koretzky, der eigentlich noch der U23-Kategorie angehört, konnte sich mit einem Dritten Platz beim Heimweltcup in La Bresse gegen Jordan Sarrou durchsetzen. Ihre weibliche Medaillenkandidatin ist Pauline Ferrand Prevot. Die Allrounderin ist dieses Jahr bisher noch nicht an ihre vergangenen Top-Platzierungen herangekommen, ihr kann man für Rio aber trotzdem alles zutrauen. Die Olympiasiegerin von 2012, Julie Bresset wird nicht am Start stehen, denn die zweite französische Starterin heißt Perrine Clauzel (BH).

 

Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool

Italien:

Bei den Italienern geht neben dem Bronzemedaillengewinner von London, Marco Aurelio Fontana, Andrea Tiberi und Luca Braidot ins Rennen. Luca, einer der jungen Braidot- Zwillinge, konnte sich mit guten Ergebnissen bei den letzten Weltcups gegen den ehemaligen U23-Weltmeister Gerhard Kerschbaumer durchsetzen. Das Vertrauen für das olympische Damenrennen bekam Eva Lechner zugesprochen.

(c) Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
(c) Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool

Spanien:

In Spanien, wo die Entscheidung um die Startplätze bis zur WM in Nove Mesto hinausgezögert wurde, lieferten sich die Herren dort einen packenden Kampf um die Plätze. Sergio Mantecon Gutierrez, vor ein paar Jahren schon einmal haarscharf an einem Weltcupsieg vorbeigeschrammt, zeigte dort mit einem siebenten Platz noch einmal deutlich auf. Direkt dahinter der diesjährige Senkrechtstarter David Valero gefolgt von Pablo Rodriguez Guede auf 10 und Jose Antonio Hermida auf 11. Entschieden wurde am Ende für Carlos Coloma, Jose Antonio Hermida und David Valero. Da Hermida bereits 2000 in Sydney teilnahm, werden dies seine vierten Spiele sein.

 

Tschechien, Kanada & Neuseeland:

Tschechien schickt neben dem Sieger von 2012, Jaroslav Kulhavy auch Ondrej Cink und Jan Skarnitzel ins Rennen. Bei den Damen wird mit Katerina Nash eine erfahrene Dame am Start stehen.

Nachdem Emily Batty für Kanada bei der WM eine Medaille ergattern konnte, muss man mit ihr wohl auch in Rio rechnen. Genauso aber auch mit Catharine Pendrel, Weltmeisterin 2011 und 2014. Bei den Herren wurden Raphael Gagne und Leandre Bouchard entsandt.

Spannend war der Kampf um die Olympiastartplätze auch in Neuseeland. Anton Cooper, der sich ein packendes Duell mit Samuel Gaze lieferte, bleibt nach Übertraining auf der Strecke. Dem Spezialiced Fahrer Gaze ist nach seinem U23-Weltmeistertitel in Nove Mesto einiges zuzutrauen. Auch gespannt sein darf man auf den Dänen Simon Andreassen und die Schwedin Jenny Rissveds, ebenfalls beide U23.

 

(Visited 61 times, 1 visits today)
[cactus-ads id="5067"]