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Lakata Vizeweltmeister

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Christoph Sauser (SUI) und Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (NOR) heißen die neuen UCI Mountainbike Marathon Weltmeister, die heute im Tiroler Brixental gekrönt wurden. Nach 94 km und 4400 Höhenmetern entschied erst der letzte Downhill über den neuen Weltmeister bei den Herren, Olympiasiegerin Gunn Rita Dahle Flesjaa hingegen feierte mit einem Start-Ziel ihren fünften Weltmeistertitel.
Alban Lakata (links) wurde bei der Marathon-WM der Mountainbiker in Kirchberg Zweiter hinter dem Schweizer Christoph Sauser und dem Kolumbianer Leonardo Hector Paez. Foto: Küstenbrück/Kitzalp
Alban Lakata (links) wurde bei der Marathon-WM der Mountainbiker in Kirchberg Zweiter hinter dem Schweizer Christoph Sauser und dem Kolumbianer Leonardo Hector Paez. Foto: Küstenbrück/Kitzalp
Nach 4h und 30 Minuten hartem Kampf um die Führung muss der heimische Favorit Alban Lakata den Schweizer Christoph Sauser im allerletzten Abschnitt des Downhills am Fleckalmtrail ziehen lassen: „Silbermedaille habe ich schon eine, es wäre schön gewesen, den Titel drauf zu setzen. Auf meiner Heimstrecke, mit dem Publikum und den vielen Fans, die für mich da waren, wäre eigentlich alles angerichtet gewesen, aber ich habe es leider nicht durchziehen können. Aber ich bin mir sicher, wenn ich morgen aufwache, werde ich mich auch über Silber freuen“, erklärt Lakata: „Das war heute ein Ausscheidungsrennen, mit jedem Anstieg sind weniger Leute in der Spitzengruppe verblieben, zum Schluss konnten wir auch noch den Kolumbianer abhängen. Da waren wir noch zu zweit. Rad an Rad sind wir in den letzten Downhill und ich habe gewusst, dass ich heute alles riskieren musste, dass heute der Tag sein könnte. Bis zum allerletzten Waldstück war ich an Christophs Hinterrad dran, dort bin ich dann leider weggerutscht und habe genau diese zwei Sekunden verloren, die mir auf der Zielgeraden gefehlt haben um einen Schlusssprint ansetzen zu können. Im Sprint hätte ich vielleicht die Nase vorne gehabt, aber unser Sport ist kein Wunschkonzert.“
Eine starke Vorstellung lieferte auch Daniel Geismayr, der Vorarlberger landete auf Rang 23 und wird zweitbester Österreicher. Für die übrigen Österreicher hagelte es Enttäuschungen: Hermann Pernsteiner fällt vom 15. auf den 47. Rang zurück, David Schöggl bleibt als 77. unter seinen Erwartungen und einer, dem auch Medaillenchancen zuzutrauen waren, Christoph Soukup, muss das Rennen, weit abgeschlagen, vor dem letzten Anstieg am Ende seiner Kräfte beenden. “Am ersten Berg fühlte ich mich ok habe aber an den steilen Passagen schon gemerkt, dass die Kraft heute nicht die Beste war. Nichts desto trotz wollte ich am zweiten Berg ein hohes Tempo fahren, was aber anscheinend an dem heutigen Tag nicht möglich war. Ich qäulte mich bei einem Tempo, welches unter meinem Bergfahrniveau war, noch über die nächsten Berge und beendete das Rennen vor dem letzten Anstieg. Irgendwie sollte es anscheinend heute nicht sein. Ich hoffe, dass es mir nächste Woche beim Dolomiti Superbike in Südtirol wieder besser geht!” so Soukup nach dem Bewerb. Manuel Pliem kann nach Lenkerbruch bei der Anfahrt zum Start überhaupt nur zusehen.

WM-Titel Nr.3 für Sauser, Dahle-Flesja mit 40 Weltmeisterin

Für den Schweizer Christoph Sauser ist es der dritte Weltmeistertitel: „Nachdem ich den Titel im letzten Jahr hergeben musste, bin ich jetzt natürlich überglücklich, ihn hier in Kirchberg wieder zurückerobert zu haben. Alban war heute ein harter Gegner und die Strecke unheimlich hart.“ Auf Rang drei landet der KitzAlpBike-Sieger von 2008, der Kolumbianer Leonardo Hector Paez. Bei den Damen setzt sich die Norwegerin Gunn Rita Dahle Flesjaa durch: „Die Nummer 40 war heute so etwas wie ein Zeichen. Keiner wollte mir zutrauen, dass ich mit fast 40 Jahren und nach der Geburt meines Sohnes noch einen Titel gewinnen könnte, jetzt habe ich es mir selbst und allen nochmals beweisen können. Ich kann es kaum fassen!” Auf Platz zwei landete die Britin Sally Bigham, auf Rang 3 die Schweizerin Esther Süss.

Lisi Osl mit Pech auf Rang 10, starke Vorstellung von Sabine Sommer

Viel Pech hatte Lisi Osl auf ihrer Heimstrecke. Schon früh im Rennen kämpfte die Lokalmatadorin mit einer Reifenpanne, bei der sie viel Zeit liegen lassen musste. Doch die Kirchbergerin konnte sich wieder vorkämpfen, lag zwischenzeitlich sogar auf Rang 7, musste der Langdistanz letztlich aber dennoch Tribut zollen und landete auf Rang 10. Sabine Sommer zeigt als 14. und nur 4 Minuten hinter Osl eine beeindruckende Leistung.

Teilnehmerrekord

Der 18. KitzAlpBike Marathon endet mit einem neuen Teilnehmer-Rekord, erstmals wurde die Schallmauer von über 1000 Startern durchbrochen: „Die Mountainbike- WM war ein Erfolg auf ganzer Linie. Wir sind stolz darauf, dass wir im Brixental eine Marathon WM austragen konnten und freuen uns über das positive Feedback seitens der UCI, der Fahrer und vor allem auch über das super Zuschauerinteresse entlang der Strecke. So waren z.b. über 1000 Zuschauer an der Feedzone bei der Choralpe mit dabei. Vor allem hat die Marathon WM aber heuer auch enorm viele Hobbybiker angezogen, so dass wir uns erstmals über mehr als 1000 Starter freuen“, erklärt OK- Chef Max Salcher. Das KitzAlpBike Festival wird am nächsten Wochenende fortgesetzt, dann stehen u.a. auch die Cross Country Rennen am Programm.

Ergebnisse:

Herren
1. Sauser Christoph, 1976, Schweiz 4:30.13,1
2. Lakata Alban, Österreich 4:30.17,9
3. Paez Leon Hector Leonardo, Kolumbien 4:33.25,2
23. Daniel Geismayr, Österreich 4:55:53
Damen
1. Dahle Flesjaa Gunn-Rita, Norwegen 4:35.30,3 (40)
2. Bigham Sally, Grossbritannien 4:39.18,8 (2)
3. Süss Esther, Schweiz 4:42.49,6 (8)
10. Elisabeth Osl, Österreich 5:00:17
14. Sabine Sommer, Österreich 5:04:03
Mehr auf: http://services.datasport.com/2013/mtb/kitzalp/#Marke1
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