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Rise&Fall 2013 in Mayrhofen

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ÜBERRASCHENDE SIEGER BEIM WINTEROPENING RISE&FALL IN MAYRHOFEN TEAM UM ROMAN ROHRMOSER KANN TITEL NICHT VERTEIDIGEN – PARTY MIT DER BAND REVOLVERHELD

Erbarmungslos gegenüber sich selbst kämpfen die Teilnehmer beim RISE&FALL um jede Sekunde – sie leben das Motto des Events „Vier Leute, ein Team, kein Erbarmen.“ Sie wachsen über sich hinaus – und bieten den Zuschauern ein Spektakel, das sie nirgendwo sonst erleben. Warum dieser einzigartige Staffelwettbewerb mit den vier Disziplinen

Skibergsteigen, Paragleiten, Mountainbiken und Ski beziehungsweise Snowboard bereits nach seiner zweiten Auflageunter Athleten Kultstatus erreicht hat, wurde am Samstag, den 14. Dezember, deutlich. 50 Teams kämpften in Mayrhofen um den zweiten RISE&FALL Titel. Die Zuschauer litten mit den 200 Athleten, bejubelten sie und feierten am Ende einenüberraschenden Sieger: das Team „Bienen-Häusl“ mit Toni Palzer (Skibergsteigen), Lorenz Peer (Paragleiten), Urs Huber (Mountainbiken) und Martin Falbesoner (Ski). Mit einer Gesamtzeit von 40 Minuten und 1 Sekunde schlugen sie die Favoriten und Vorjahressieger um Roman Rohrmoser.

Foto: Ebenbichler
Foto: Ebenbichler

 

410 Höhenmeter: Viele der Starter beim RISE&FALL in Mayrhofen legen bei einer lockeren Trainingseinheit auf Ski oder Bike das Drei- und Vierfache zurück. Ohne Probleme. Vor diesen 410 Höhenmetern aber haben sie einen Heidenrespekt. „Vollgas auf dieser kurzen Strecke, das ist brutal, das saugt dich aus und fordert alles“, sagte Christoph Ebenbichler, Ideengeber und Organisator von RISE&FALL, am Samstag kurz vor dem Startschuss zu diesem einzigartigen Staffelwettbewerb. Er sollte Recht behalten. Die Athleten – vier pro Team – gaben alles. Um 14.00 Uhr sprinteten die Skibergsteiger die 1,3 Kilometer lange Strecke – und die besagten 410 Höhenmeter – nach oben. Und jeder der 50 Startläufer war einfach nur froh, als er am Gasthof Wiesenhof an seinen Teamkameraden, den Paragleiter, übergeben durfte. Jeden Wechsel, jedes schmerzverzerrte und ebenso erleichterte Gesicht konnten die Zuschauer dabei vom Zielbereich aus an der Ahorn-Talabfahrt hautnah miterleben. Eine große Videowand übertrug das Spektakel, zudem war die Rennstrecke vom Festivalgelände aus bestens einsehbar. Dort brandete Jubel auf, als die ersten Gleitschirmflieger landeten und nach einem 400-Meter-Sprint an die Mountainbiker übergaben. Für sie ging es die brutalen 410 Höhenmeter über eine 3,7 Kilometer lange Strecke erneut zum Wiesenhof, wo sie die Skifahrer oder Snowboarder im Team auf die Piste schickten, die über einen Hindernisparcours ins Ziel rasten. Und alle stellten sich eine Frage während des packenden Rennens: Wird das Team „Dynafit Mountainshop Hörhager“ um Freeski-Star Roman Rohrmoser seiner Favoritenrolle gerecht?

 

HOCHKARÄTIG BESETZTES STARTERFELD

Top-Sportler hatten sich angemeldet. Andreas Klöden, als Olympiadritter von Sydney 2000 und zweimaliger Zweitplatzierter der Tour de France einer der erfolgreichsten deutschen Radprofis. Der Extrembergläufer Markus Kröll aus Mayrhofen. Profi-Radsportler Urs Huber aus der Schweiz. Das Tiroler Freeski-Ass Fabian Lentsch. Die ehemalige Weltcup-Fahrerin aus Österreich Stephanie Kröll. Dazu das Team der Stiftung „Wings for Life“, die den Event nutzten, um auf das Thema Querschnittslähmung aufmerksam zu machen. Sie alle jagten das Team „Dynafit Mountainshop Hörhager“. Die Titelverteidiger traten in neuer, aber nicht minder hochklassiger Besetzung an. Aus dem Vorjahr waren 2013 noch zwei Athleten mit von der Partie. Zum einen Patrick Hörhager, der seine Karriere als Gleitschirmflieger bereits mit sechs Jahren begann und sich in der Szene längst einen Namen gemacht hat. Und zum anderen Roman Rohrmoser. Er stand für die Skifilm-Legende Warren Miller vor der Kamera, startete bei der Freeride World Tour und gehört nicht nur in Österreich zu den besten Freeskiern. Neu hinzu kamen also Marc Pinsach, Mitglied der spanischen Nationalmannschaft im Skibergsteigen, sowie der Mountainbike-Profi Roel Paulissen aus Belgien. Etwas anderes als der erneute Sieg nach ihrer souveränen Vorstellung im Vorjahr wäre für die Vier eine Enttäuschung gewesen – und war es auch. Denn tatsächlich gelang es dem Team „Bienen-Häusl“ mit den Athleten Toni Palzer (Skibergsteigen), Lorenz Peer (Paragleiten), Urs Huber (Bike) und Martin Falbesoner (Ski), die Top-Favoriten zu schlagen. Sie können sich über ein Preisgeld von 4.000 Euro freuen. Die Vorjahressieger landeten auf Platz 2. Rohrmoser ließ sich davon aber die Stimmung nicht verderben. „Dieses Team ist ein Traum, das Publikum der Wahnsinn und der Event einfach geil. Und nächstes Jahr holen wir uns den Titel zurück.“

 

Foto: Ebenbichler
Foto: Ebenbichler

ZWEI JAHRE UND SCHON KULT

Der Event ist noch jung: Erst 2012 hat ihn Christoph Ebenbichler, selbst ehemaliger Profi-Skicrosser, ins Leben gerufen, doch schon jetzt ist er Kult in Mayrhofen, im Zillertal und darüber hinaus. Wer sportlich in den Bergen unterwegs ist, will sich dieser außergewöhnlichen Herausforderung stellen. Monate vor dem Rennen hat Ebenbichler bereits Athleten beim Training beobachtet. Auch die maximale Starterzahl von 50 Teams – die im Vergleich zur Premiere nochmal deutlich aufgestockt wurde – war schnell vergeben. Bei diesem enormen Zuspruch ist es kein Wunder, dass Ebenbichler schon an den 13. Dezember 2014 denkt – denn dann startet die dritte Auflage seines Rennens. „Es soll wieder spektakulär und erbarmungslos werden“, sagt der Ideengeber des Events. Ob es beim RISE&FALL 2014 Veränderungen geben wird, konnte das Organisatoren-Team unmittelbar nach dem Wettstreit am Samstag noch nicht sagen – da stand auch erst einmal die Party mit der Rockband Revolverheld im Vordergrund. Und auf dem Festivalgelände bewiesen Zuschauer, Athleten und Musiker: Auch beim Feiern sind sie erbarmungslos.

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