**PREMIUM CONTENT// Anfang September und die Saison ist eigentlich schon vorbei. In unserem Film-Tipp dieses Monats drehen sich die Räder trotzdem noch ziemlich schnell. Oder dreht sich das Video darum wie es eben dazu kommt? 

Rob Meets – Kate Courtney

Diese Frage könnte spätestens nach dem Wissen um die Hauptfigur so manchem in den Sinn kommen. Es geht um Kate Courtney und wie sie es dieses Jahr in ihrer ersten Saison in der Elite-Kategorie geschafft hat ihre Räder nicht nur auf „Elitegeschwindigkeit“ zu bringen, sondern sie dort auch noch am schnellsten drehen zu lassen, das haben sich wohl mehrere gefragt. Grund genug die junge Amerikanerin einmal richtig kennen zu lernen. Eben dies hat sich Rob Warner, die Stimme von Red Bull TV, in seiner Show „Rob Meets“ zur Aufgabe gemacht. Er besucht die Stars des Bike-Sports nicht nur zu Hause, sondern versucht auch herauszufinden, wie diese ticken, leben und trainieren.

Warum dich Kate Courtney interessieren könnte? Die Red Bull-Athletin darf sich seit der WM in Lenzerheide frisch gebackene Weltmeisterin nennen. Dieses Kunststück vollbrachte sie im jungen Alter von nur 22 Jahren. Courtney misst sich also noch nicht lange mit den schnellsten Athletinnen im Bike-Sport. Ihre Lernkurve zeigt dafür umso deutlicher nach oben. Schon bald konnte sie vorne mitmischen und auch auf ihr erstes Weltcup-Podium im XCO ließ sie nicht lange warten. Bereits in Mont Sainte Anne, Kanada, konnte sie sich unter den fünf schnellsten Damen platzieren. Und dann ging es schnell, in der Schweiz passte dann das erste Mal alles perfekt zusammen. Überraschend holt sie sich das Regenbogentrikot.

Wer sich etwas genauer mit der Stanford-Absolventin beschäftigt, wird seine Überraschung vielleicht bald wieder schwinden sehen. Courtney ist nicht nur unglaublich zielstrebig und weiß hart an sich zu arbeiten, sie scheint auch überall Raum für Verbesserung zu finden. Aber nicht nur konsequente Arbeit und der Drang nach Fortschritt steckt hinter dem Regenbogentrikot. Courtneys Trainings- und Tagesablauf besteht neben dem richtigen Trainingsplan auch aus einem wichtigen Netz aus Gewohnheiten und Ritualen. Demnach gibt es nach schmerzhaften Intervallen oder anstrengenden Einheiten auch die entsprechende Belohnung in Form von Süßem.

Neben einem schrägen Hang zu Tacos und Waffeln gehören auch Eigenheiten wie besondere Rennunterwäsche zu ihrem Erfolgskonzept. Solche Puzzleteile machen die Specialized-Athletin im Ganzen zu einer der stärksten Fahrerrinnen, wenn es um den mentalen Aspekt geht. Dass sie, was das betrifft, im Rennen nur ganz schwer zu schlagen ist, konnte man in Lenzerheide in ganz besonderer Manier bestaunen. Das musste auch ihre Teamkollegin Annika Langvad zur Kenntnis nehmen, die ihre Führungsposition eine halbe Runde vor dem Zielbogen noch einmal abgeben musste.

Den besten Eindruck gewinnt man am Ende trotzdem selbst. Vielleicht kannst du dir von der „Taco-Queen“ ja das eine oder andere für deine eigenen Rennambitionen abschauen, oder dich ganz einfach inspirieren lassen. Auch andere Athleten haben für dich ein paar Tage mit Rob Warner verbracht. Viel Spaß mit Größen wie Sam Gaze, Greg Minnar und Co.!